HIMMELPFORTEN. Unter dem Motto „Stilbruch“ stand das 38. Jahreskonzert des Blasorchesters Himmelpforten, das am Freitagabend in der Eulsete- Halle in Himmelpforten stattfand.
Von Günter Hamann
Das mit viel Liebe zusammengestellte Programm, mit einem bunten Querschnitt aus der Welt der Musik, kam bei den Besuchern in der voll besetzten Halle gut an. Lautstark gefeiert wurde das leistungsstarke Orchester, das unter der Leitung von Christina-Aeschbacher-Asmuss Musik vom Allerfeinsten präsentierte. Die Entwicklung des Blasorchesters in den letzten fünf Jahren ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Ein Verdienst vor allem der Dirigentin und musikalischen Leiterin, der es gelungen ist, in kürzester Zeit einen exzellenten Klangkörper zu formen. Große Verdienste um das Orchester hat auch der Vorsitzende Roman Burwieck, dem es gelang, die verbliebene Truppe in schwierigen Zeiten bei der Stange zu halten.
Orchester schwebt auf Erfolgswelle
Fast vergessen sind die Zeiten, als dem Orchester nur zwölf aktive Musiker angehörten. Heute schwimmt das Himmelpfortener Blasorchester auf einer Erfolgswelle. Dank der agilen Chorleiterin gehören der Vereinigung 56 aktive Musiker an, dazu kommen 26 Jugendliche, die ausgebildet werden, um das Ensemble zu verstärken. Behilflich bei dieser positiven Entwicklung ist die Zusammenarbeit mit der Kreisjugendmusikschule, an der Aeschbacher-Asmuss als Lehrerin tätig ist. 120 Mitglieder des Fördervereins unterstützen mit ihrem Beitrag die Arbeit der Musiker.
Auf das 38. Jahreskonzert hatten sich die Musiker monatelang gewissenhaft vorbereitet, in der Vorwoche waren sie ein Wochenende lang in ein Trainingslager gefahren. Die Mühen haben sich hörbar gelohnt, sie gaben ein wunderbares Konzert. Schon der Start beeindruckte, die festlich gekleideten Musiker kamen nacheinander durch den Mittelgang zur Bühne. Hier wurden sie von Carmen Fick erwartet, die mit Humor und Sachverstand durch das Programm führte. Das Orchester präsentierte Musikstücke aus Klassik, Musicals, Rock und Pop und wurde dafür vom Publikum begeistert gefeiert. Beeindruckt von der Leistung der Musikanten, die in diesem Jahr bei einem Wettbewerb in Prag ein Bronzediplom errangen, zeigte sich auch der Leiter der Stader Kreisjugendmusikschule Uwe Raschen: „Ich habe das Himmelpfortener Orchester noch nie so gut erlebt wie an diesem Abend.“
Nicht vergessen werden sollen die Nachwuchsmusiker, die als Vorgruppe ihren ersten großen Auftritt erlebten. Der Beifall und Jubel der Besucher für ihre Darbietungen sollte für sie ein Ansporn für ihre weitere musikalische Ausbildung sein.
Quelle: Stader Tageblatt 25.09.2016